Hörst du das Meer rauschen?

Wohl jedes Kind und mancher Erwachsene hat sich schon einmal eine Muschel ans Ohr gehalten, um damit dem vermeintlichen Meeresrauschen zu lauschen. Diese Sinnestäuschung hat eine wissenschaftliche Erklärung.

Revolutionäre 4D-Sensortechnologie

Die Kommunikation in lauten und dynamischen Umgebungen stellt besonders für Menschen mit Hörverlust eine immense Herausforderung dar. Hörgeräte verarbeiten Klänge, individuellen Hörabsichten der Träger standen

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Wenn man eine große Muschel oder ein Schneckengehäuse ans Ohr hält, kann man tatsächlich ein leichtes Rauschen wahrnehmen. Viele Menschen meinen, darin die Brandung des Meeres zu vernehmen und verbinden dieses Geräusch mit Fernweh, Urlaubsgefühlen oder Kindheitserinnerungen. Sucht man nach logischen Erklärungen für das Phänomen, so stößt man unter anderem auf die lange Zeit verbreitete Annahme, es handele sich um das Rauschen des eigenen Blutes, das sich in der Muschel fängt. Bei entsprechenden Tests erfassten Mikrofone das leise Rauschen aber auch dann, wenn das Schneckengehäuse auf dem Tisch lag, also fernab von Blutadern. Auch die These, dass die in der Muschel zirkulierende Luft den Geräuscheffekt erzeuge, wurde widerlegt. Denn in einem schalldichten Raum mit Luftzirkulation zeichneten die Mikrofone keinen Ton aus der Schnecke auf.

Ein natürlicher Verstärker
Schließlich fand man heraus, dass es sich beim charakteristischen Meeresrauschen in der Muschel um nichts anderes als Umgebungsgeräusche handelt, die durch die geschwungene Form der Schale akustisch verstärkt werden. Die aus der Umgebung eindringenden Schallwellen lassen die Luft im Hohlraum der Schnecke mitschwingen. Bestimmte Frequenzen der Umgebungsgeräusche werden dadurch verstärkt und erzeugen das Rauschen, das uns an die Meereswellen erinnert. Je nach Größe der Muschel schwingt die Luft bei bestimmten Schallfrequenzen mehr oder weniger stark mit. Größere Schneckengehäuse verstärken etwas niedrigere Frequenzen als kleinere. Deshalb klingt ihr Rauschen tiefer.

Ähnlicher Effekt bei Hörsystemen
Einige Menschen, die zum ersten Mal Hörsysteme tragen, meinen beim anfänglichen Einsetzen der Geräte ebenfalls, ein leichtes Rauschen wahrzunehmen. Ähnlich dem Geräusch in der  Meeresschnecke handelt es sich dabei um Umgebungsgeräusche, wie etwa entfernter Verkehrslärm, die Raumlüftung oder das leise Brummen des Kühlschrankkompressors. Denn solche Geräusche sind dank der Hörsysteme für den Träger wieder hörbar. Nach längerem Tragen kann der Nutzer diese
Klänge, die für ihn nicht mehr wahrnehmbar waren, auch wieder besser unterscheiden.

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