Binaurales Hören mit Cros-Systemen

Nicht alle Formen von Hörverlust können beidseitig versorgt werden. Für gutes räumliches Hören und die Ortung der Klänge braucht es aber beide Ohren. Mit Cros-Systemen lässt sich trotz einseitiger Taubheit ein optimales Hörerlebnis erzielen.

Revolutionäre 4D-Sensortechnologie

Die Kommunikation in lauten und dynamischen Umgebungen stellt besonders für Menschen mit Hörverlust eine immense Herausforderung dar. Hörgeräte verarbeiten Klänge, individuellen Hörabsichten der Träger standen

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Bei gesunden Ohren erfolgt das Hören binaural: Der Schall trifft mit unterschiedlicher Stärke und mit unterschiedlichen Frequenzen auf beide Ohren. Das hilft dem Gehirn beim Orten der Klänge, bei der räumlichen Orientierung und bei der Unterscheidung von Hintergrundlärm und Sprache. Durch den so genannten Kopfschatteneffekt gehen beim einseitigem Hören viele Klänge für das hörende Ohr verloren. Es kann nur sehr niedrige Frequenzen oder sehr laute Geräusche wahrnehmen, auch wenn das Ohr in die Richtung des Geräusches gedreht wird. Kommunikation im Störlärm ist nahezu unmöglich, da das einseitige Hören das Sprachverstehen enorm beeinträchtigt. Das binaurale Hören kann bei den meisten Hörminderungen mithilfe von Hörsystemen wieder gewährleistet werden. In bestimmten Fällen können aber nicht beide Ohren mit einem Hörsystem versorgt werden, etwa bei geringem oder fehlendem Resthörvermögen, Fehlbildung des Gehörgangs oder auf Anraten des Arztes. Unter diesen Umständen kann den betroffenen Personen mit Cros-Systemen geholfen werden.

Schallumleitung für besseres Richtungshören
Die Abkürzung Cros steht für Contralateral Routing Of Signals, was so viel bedeutet wie „Umleitung des Signals auf die gegenüberliegende Seite“. In der Tat senden Cros-Hörsysteme Klänge, die ein Mikrofon auf der ertaubten Seite aufnimmt, zum Hörgerät, das im besser hörenden Ohr sitzt. Anders wie beim klassischen Hörsystem, wo Mikrofon und Hörer das Signal am jeweiligen Ohr verstärken, sind beim Cros-System Hörer und Mikrofon entkoppelt und an unterschiedlichen Stellen angebracht: das Mikrofon am tauben Ohr und der Hörer am gesunden. Die Schallübertragung erfolgt dabei kabellos per Funk. Wenn auch am zweiten Ohr ein Hörverlust vorliegt, bietet sich ein BiCros-System an. In diesem Fall nimmt das Mikrofon am ertaubten Ohr die Signale auf und sendet sie an das Hörsystem im anderen Ohr, das jedoch auch über ein Mikrofon verfügt und die Signale empfängt. Beide Signale werden dann verstärkt, um optimales Hören zu gewährleisten.

Cros- und BiCros-Systeme sind als Hinter-dem-Ohr- und Im-Ohr-Lösung mit hohem Tragekomfort erhältlich. Wie bei klassischen Hörsystemen ist die wireless-Anbindung an elektronische Endgeräte gewährleistet. Der Nutzer kann fernsehen oder Musik hören und sind dabei ansprechbar von jemandem, der sich auf der Seite ihres schlechter hörenden Ohrs befindet.

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